Elbphilharmonie, Runde zwei

Cantaloop Hamburg

Elbphilharmonie, Runde zwei

VocalNites-6329Nicht die Halskette, nicht die Krawatte, nicht der blaue Nagellack – eine kleine weiße Chipkarte wird zum wichtigsten Accessoire des Abends. Öffnet sie uns doch zahlreiche Türen in der Elphilharmonie, die einem als Besucher des Konzerthauses normalerweise verschlossen bleiben. Wir aber dürfen den alten Kaispeicher heute tatsächlich durch den Künstlereingang betreten. Nicht ganz so spektakulär wie die Fahrt mit der Rolltreppe vom Haupteingang, dafür aber eben mit Zugangskarte zum Backstagebereich. Und zu einer verborgenen Cafeteria im 12. Stock mit spektakulärer Aussicht auf die Elbe, in der befrackte Musiker Panini und Espresso zu sich nehmen.

VocalNites-6294Gestatten, wir feiern „Vocal Nites – die A Cappella-Nacht“! Als vor etwa einem Jahr die Anfrage an uns herangetragen wurde, ob wir nicht Lust hätten, gemeinsam mit den Gospolitans und Gospel-Junction im kleinen Saal der Elbphilharmonie aufzutreten, ließen wir uns selbstredend nicht lange bitten! Das Foyer des Hauses hatten wir bereits im vergangenen Jahr bei einem Kurzauftritt kennen lernen dürfen, nun war es also Zeit für den „second step“.
Die Bühne im kleinen Saal ist ausladend breit, der Holzboden angenehm „fußwarm“, die akustischen Verhältnisse stimmig – und das Cantaloop-Konzertteam voll in Fahrt: Während wir nach unserem Soundcheck auf den Ausgang zusteuern, verschönern fleißige Hände das Sitzmobiliar des kleinen Saals mit Flyern für unser >>nächstes Konzert im November. Aber nun freuen wir uns erst einmal auf ein randvolles Haus und ein Publikum, das uns größtenteils noch nicht gehört haben dürfte. Ganz klar ein zusätzlicher Ansporn!
Irgendwer hat es tatsächlich geschafft, sich zwei Pizzen in die Garderobe liefern zu lassen. Vielleicht ein Service des Hauses? Es dauert noch etwas bis zu unserem Auftritt; Zeit genug, um sich in den Gängen zwischen Stockwerk 10 und 12 zu verlaufen oder aber ohne Chipkarte etwas verloren vor verschlossenen Türen zu stehen.
Wir schaffen es aber alle pünktlich in die letzten Reihen und lauschen zunächst den Gospolitans und ihren frischen und preisgekrönten (Ja, auch unsere KollegInnen waren beim Deutschen Chorwettbewerb!) Klängen zu „süßen Träumen aus New York“. Der Chor weiß, wie man das Publikum mitreißt! VocalNites-6448
Das Quartett von Gospel-Junction stimmt zurückhaltendere Töne an, die aber nicht weniger intensiv sind. (Besonders berührend: „Pray“!)
Und dann dürfen wir ran -und haben eine Premiere dabei. Für unser Finalstück, das Arrangement von „run boy run“ (im Original von Woodkid) hat Christoph nicht nur kolossale Klänge kreiert, sondern auch rasante Rhythmen ausgegraben, die das Werk in der Cantaloop-internen „Kann ich gar nicht oft genug singen“ – Hitliste bereits vor Wochen ganz weit nach oben katapultiert haben. Auch bei den Zuhörern hinterlässt das Gesamtbild offensichtlich Eindruck – es ist eben ein Glücksfall, wenn man zusätzlich auch einen Choreographen mit Inspiration in der Sängerschar weiß! (Danke, Dirk!)
Inspirierend ist hoffentlich auch unsere kleine Rätselfrage, mit der wir die Eindrücke einer rauschenden Nacht beschließen: Folgendes Satzpaar ist zum sinnvollen Triple zu ergänzen:
2017: Cantaloop singt im Foyer der Elbphilharmonie.
2018: Cantaloop singt im kleinen Saal der Elbphilharmonie.

2019: Cantaloop singt […bitte ergänzen…]!

Zu schwer? Na gut, ein kleiner Hinweis noch: Am 06. Oktober des kommenden Jahres haben wir was Großes vor! Mehr dann zu gegebener Zeit auf dieser Frequenz. Frei nach dem Motto „Hey!“.
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