Cantaloop Hamburg

Aktuelles

Badische Nachlese, Folge 2: Mehr als Mezzoforte

Was ist denn das?

kurz vor WettbewerbGünther P. reibt sich erstaunt die Augen. Aber nur mit einer Hand. Die Andere bleibt vorschriftsmäßig am Lenker. Seit gut 13 Jahren steuert er nun Linienbusse durch Freiburg, aber so etwas hat er noch nie gesehen. Und das an einem Sonntag, wo das Fahrgastaufkommen eigentlich lau ist. Da stehen an der Haltestelle Hofackerstraße mindestens 40 Menschen, stilvoll gekleidet in blau-weiß-grau. Eine Großfamilie beim Sonntagsausflug? Einheimische sind es offensichtlich nicht. Denn die wüssten, dass man in Freiburg als Fußgänger besser nicht arglos auf dem Fahrradstreifen stehen bleibt (es sei denn, man hat einen lebensmüden Schub).

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Badische Nachlese, Folge 1: Cantaloop wärmt sich auf

Eine der bislang längsten (und wohl auch intensivsten) Reisen in der Cantaloop-Geschichte ist vorbei. Der Mai 2018 führte uns zur Teilnahme am Deutschen Chorwettbewerb ins beschauliche Freiburg. Der Südwesten war Neuland für uns Nordlichter – und wir teilen unsere Erlebnisse nur zu gerne, mundgerecht in kleinen Stückchen, gewissermaßen als badische Nachlese und unseren ganz persönlichen Blick auf das Festival mit rund 5000 SängerInnen.

Rund 50 von ihnen besteigen am sehr frühen 5. Mai noch etwas schlaftrunken den ICE 72 in Richtung Chur. Das klingt ja fast wie Chor, schon mal ein gutes Zeichen. Die ganz Findigen haben sich bereits am Abend vorher in Altona einquartiert, um zumindest noch eine halbe Nacht schlafen zu können. Cantaloop vereint schließlich waschechte Ur-Hanseaten mit SängerInnen aus der Metropolregion bis hinauf nach Kiel, die kilometerlange Anreisen für jede Probe auf sich nehmen (und dafür sei an dieser Stelle einfach mal unser aller Hochachtung ausgesprochen!).

Glücksengel_1Während draußen das Weserbergland vorbeirauscht, wartet Philip mit kleinen, frisch- und selbstgebackenen Glücksengel-Keksen auf (siehe Foto). Was soll da noch schief gehen? (Danke für diese Wettbewerbs-Chorfahrt-Tradition!) weiterlesen »

Wir wären dann soweit

Auftrittshemd gebügelt? Check!
Zahnbürste eingepackt? Check!
Ausgeschlafen? Äh…nächste Frage.

Wobei wir in Aussicht auf tolle Tage in Freiburg natürlich gerne eine kurze Nacht in Kauf nehmen, um am frühen Samstag um 05:56 (!) in den ICE Richtung Süden zu steigen. Die Töne sitzen, die Motivation ist am Anschlag und ein paar frische Farben haben wir auch im Gepäck: Lieber Chorwettbewerb, wir kommen!

Die Reise in den Breisgau treten wir natürlich nicht ohne Vorbereitung an: Aufmerksame Zuhörer haben unser Wettbewerbsprogramm in den vergangenen Wochen an verschiedensten Stellen der Hansestadt und darüber hinaus aufblitzen hören (und sehen) können – auch für uns höchst inspirierende Momente:

Wir waren zu Gast in einer Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete und schwangen gemeinsam das Tanzbein zu Wettbewerbsstück Nummer vier.
Wir zogen durch das Hamburger U-Bahn-System und diverse Einkaufspassagen und sorgten für musikalische Untermalung am Samstagnachmittag.
Wir luden Familie und Freunde zu einem kleinen Nachmittagskonzert gemeinsam mit Baast in eine Schulaula in Altona.
Wir waren zu Gast in der Stiftung Alsterdorf zu einem Konzertabend für Bewohner, Betreuer, Nachbarn und Spontanvorbeigucker.
Wir hatten die Ehre, gemeinsam mit weiteren Chören auf dem Preisträgerkonzert der Choralle in Neumünster auftreten zu dürfen.
Wir haben uns durch ausgewählte Gäste bei unserer Generalprobe (siehe Foto) noch einmal den kritisch-konstruktiven Blick von außen genehmigt. Frei nach dem Insider-Motto: SCHLOCK!

Und jetzt haben wir einfach tierisch Lust auf den Deutschen Chorwettbewerb, tolle Ensembles, Konzerte, Begegnungen und Musik von früh bis spät!

Sehen wir uns?

Bonner Jazzchor & Cantaloop: Vokalmeisterschaft!

Für eine gute Partie benötigt man mindestens zwei Mannschaften. Das gilt für den Fußball genau so wie für ein gutes Konzert. Den Beweis liefert die Markthalle am 16. Juni um 20:00 Uhr (Einlass 19:00 Uhr): Während in Russland das Leder rollt, treffen sich zwei hochmotivierte und -dotierte Chöre am Klosterwall 11 für ein musikalisches Freundschaftsspiel.

CL_Flyer_MarkthalleDer Bonner Jazzchor beglückt die deutsche Chorszene bereits seit 2003 und präsentiert Vocal Jazz Pop vom Allerfeinsten. Mit „Take me outside“ haben die 35 RheinländerInnen unter der Leitung von Sascha Cohn im Oktober 2017 bereits ihre zweite CD herausgegeben und stehen bei diversen Wettbewerben (etwa dem Aarhus Vocal Festival) regelmäßig sehr weit oben auf dem Treppchen.
Cantaloop feilt seit 2009 mit Chorleiter Cristoph Gerl an seinen musikalischen Pop-Perlen und hat sich mit Kaleidoscope Songs ebenfalls erfolgreich an das CD-Experiment gewagt. Noch lieber singen die Hamburger aber live – beim Deutschen Chorfest in Stuttgart 2016 belegte Cantaloop den ersten Preis in der Kategorie Jazz/Pop/Gospel.
Das verspricht ein funkelnder Sommerabend zu werden! Und was sind schon elf Freunde auf dem Rasen gegen 80 Freunde auf der Bühne?
Karten für dieses Topspiel gibt es zum Preis von 19 Euro bei uns im Webshop.
Erste Liga!

Aus Ostwestfalen nach Holstein

Die Chorwochenenden auf dem >>Hof am Klint sind ein Highlight im Cantaloop-Jahreskalender. Ganz weit draußen in Schleswig-Holstein feilen wir zweimal im Jahr intensiv an unserem Programm, schärfen unser Gehör und genießen die vielen unzählbaren Genüsse des Chorlebens. Jetzt ist es wieder soweit: Vom 09.-11.Februar quartieren wir uns mit sage und schreibe 56 (!) Personen im Klinthof ein (ja, hier kommen auch die „Chorfamilien“ zu ihrem Recht, dem musikalischen Nachwuchs kann man sich schließlich nicht früh genug widmen!).
Und dabei haben wir den wichtigsten Gast noch gar nicht mitgezählt: >>Anne Kohler, seit 2009 Professorin für Chorleitung an der Hochschule für Musik Detmold und dort nicht nur mit ihrem Chor >>Pop Up äußerst erfolgreich, wird uns an diesem Wochenende besuchen und mit uns arbeiten. Wir freuen uns sehr, schließlich haben wir in 2018 einige Pläne und ein professioneller Blick von außen hat da noch nie geschadet.
Übrigens hat auch Pop Up das Landesticket für den Deutschen Chorwettbewerb in Freiburg gelöst. Konkurrenzgedanken? Ach was. Wir brennen schließlich alle für das Gleiche! Herzlich willkommen, liebe Anne!