Ratzeburg rockt!
Geprobt hatten wir in Ratzeburg schon oft. Damals, in den Frühzeiten von Cantaloop. Mitten auf der herrlichen Domhalbinsel, im CVJM-Freizeit- und Segelzentrum haben wir, mit Blick auf den Ratzeburger See, das eine oder andere Chorwochenende verbracht. Inspiration in Ufernähe. Seit neuestem wissen wir, dass sich auch Konzerte in der Inselstadt lohnen! Noch dazu, wenn man so nett eingeladen wird, Teil eines rauschenden musikalischen Abends zu werden.
Die Ratzeburger A Cappella Nacht ist seit Jahren ein Höhepunkt im Kulturkalender der Stadt. Und das ist nicht nur so dahingesagt. Wenn Ingrid Kunstreich und ihr Chor just voices rufen, strömen die Ratzeburger (und Umländer) aus allen Ecken herbei und bilden schon lange vor dem Einlass eine nicht enden wollende Schlange rund um den Marktplatz. Die rund 500 Plätze in der stimmungsvoll illuminierten Stadtkirche St. Petri sind ruckzuck voll. Bei uns stellt sich eine freudige Erwartungshaltung ein, als wir uns, gestärkt mit Baguette, Keksen und Rohkost vom „Empfangsbuffet“, auf den Emporen rund um den Altarraum niederlassen. Wie Gastfreundschaft geht, wissen sie hier auch! (Vielen Dank dafür!).
Heute laufen wir, erkältungsgebeutelt, in etwas reduzierter Stärke auf. Dass man aber nicht Unmengen Sänger*innen braucht, um stimmungsvolle Auftritte aufs Parkett zu legen, zeigen als erster Act die 24 Damen von just voices aufs Schönste! Aus dem Publikum wird immer wieder eifrig gewunken. just voices sind die klaren Lokalmatadorinnen und gejubelt wird zu Recht!
In Runde zwei folgt Oldenburg in Oldenburg. Das Ensemble Quintessence füllt die Bühne mit „nur“ fünf Stimmen. Und die wissen genau, welche Tonlagen sie anschlagen müssen, damit es in St. Petri vibriert. Da erklingen ganze Orchester mit vokaler Leichtigkeit. Getragen vom Quintessence-Sog betreten wir nach der Pause die Bühne für ein herbstliches Best-of. Und wann, wenn nicht heute, sollte man eine Premiere dabei haben? Wenn Charlie Puth das Original liefert, Pentatonix neu mischt und Christoph Gerl verfeinert, ensteht „Attention“ im Cantaloop-Gewand. Und das kommt so gut an, dass wir es in der zweiten (!) Zugabe gerne noch einmal singen.
Liebe Ratzeburger (und alle anderen!): Solltet ihr immer noch nicht genug davon haben: Hamburg ist auch ganz schön, gar nicht weit weg und besonders am >>07.12. (mit Pop-Up) und >>08.12. (mit Vivid Voices) einen (Konzert)-Besuch wert. Danke für diesen Herbst-Höhepunkt!