Der Chorverband Hamburg, die Körber-Stiftung und die Bergedorfer Zeitung laden vom 10. bis zum 12. April >> zum 1. Bergedorfer Chorfestival. Insgesamt 18 Chöre aller Stilrichtungen nehmen teil. Wir dürfen, gemeinsam mit fünf weiteren Chören, den Auftaktabend gestalten. Neben dem Konzertprogramm gibt es viele Workshops, für ganze Chöre oder Einzelteilnehmer, rund um das Thema „Stimme und Gesang“. Auch unser Chorleiter Christoph Gerl bietet ein Chor-Coaching an.
Einzelkarten für die Konzerte kosten 9 Euro im Vorverkauf, 11 Euro an der Abendkasse.
Vorverkaufsstellen:
Oder bequem von Zuhause, hier gibt’s alles zum Online-Ticketkauf:
Auch die Workshops kann man ganz einfach von Zuhause buchen:
www.bergedorfer-zeitung.de/chorfestivalanmeldung
Das Chor-Coaching kostet 50 Euro pro Chor.
Die Teilnahme an einem Workshop 10 Euro pro Person.
Kabelsalat statt Gurkensalat: In der „Paula“, der Aula der Schule Rothestraße, in der sonst das Mittagessen über den Tresen geht, bot sich an einem der letzten Proben-Dienstage ein etwas anderes Bild. Jede Menge Mikrofone, Technik und Kabel, so weit das Auge reicht. Cantaloop testet sich aus und probt den Aufnahme-Modus. Wohin das führen wird? Die Weltpresse spekuliert bereits. Wir bleiben entspannt und gestalten die Sache ergebnisoffen.
Die würzige Landluft setzte aber noch weitere Kreativität frei: Erstmals öffnete Cantaloop am Samstagabend die „Open Stage“. Bühne frei für alle, die immer schon mal Lust verspürten, vor einem vertrauten Publikum Musik zu machen. Der Gesang spielte, wer hätte das gedacht, auf unseren Brettern, die die Welt bedeuten, eine große Rolle. An diesem Abend kam in unterschiedlichen Formationen so manche musikalische Neuentdeckung aus den Cantaloop-Reihen zum Vorschein! Und so waren denn im Anschluss nicht nur die hauseigene Tanzfläche und der Tischtennisraum gut besucht, sondern das Programm der offenen Bühne inspirierte für eine Piano-Gitarren-Trompeten-Gesang-Rhythmus-Session bis tief in die Nacht.
Es war ordentlich was los an diesem Abend des 2. Oktober. Nicht nur in der KulturKirche, sondern auch drumherum. Die Mischung aus Feierabendverkehr und bevorstehendem langen Wochenende legte sich über die Stadt und sorgte für eine intensive Verlängerung der Fahrtzeiten zwischen Punkt A und B. Aber schließlich, und darauf kommt es an, erreichten sowohl Sänger und auch Zuhörer rechtzeitig den ehrwürdigen Bau von St. Johannis. Und, soviel sei vorweg gesagt: Etwaige Hektik und Agressionsstau waren nicht erst am Ende des Abends wie weggeblasen.
Nachdem wir 2012 gemeinsam mit Vocal Line in der Laeiszhalle den Schlusspunkt von „acappellica – vocalhamburgfestival“ gesetzt hatten, durften wir nun den Startschuss geben für weitere vier Tagen voll von Konzerten, Workshops und gesanglicher Inspiration. Unsere Inspiration an diesem Abend hieß JuiceBox: Sechs Damen und Herren, die aber sowas von singen können! Und zwar sowohl im Sextett als auch als ungemein verfeindernde Sahnehaube auf dem Cantaloop-Menü.
Da wurde Linas Reise im „Norwegian Boatsong“ noch eine ganze Spur magisch-mystischer und Jan Delays „Klar“ rockte das Haus mit ordentlich rhythmischem Wumms. Ganz nebenbei bekam Cantaloop noch einen Crash-Kurs in finnischer Sprache aufgetischt: Gemeinsam mit JuiceBox brachten wir „Tuuleni“ („Mein Wind“) auf die Bühne. Aber auch das weitere Cantaloop-Programm wurde mit der einen oder anderen Überraschung gewürzt, etwa als Christoph für Michael Jacksons „Man in the mirror“ kurzerhand seinen angestammten Platz vor der Bühne verließ, um sich spontan in einen Bass erster Güte zu verwandeln, der uns dennoch taktvoll bei der Stange hielt. Das ist der Stoff, mit dem Festivals beginnen!
Und so kamen die meisten von uns auch an den Folgetagen in den Genuss gesanglicher Sternstunden u.a. von Vocal Line, Rajaton, Postyr Project und str8voices, nicht zu vergessen die intensive Arbeit an Rhythmus, Groove oder dem richtigen Ton im Rahmen der Workshops. Liebes acappellica-Team: Hut ab vor diesem erneuten Festival-Meisterstück! Ihr habt das klargemacht!
Foto: Re Heller