1. Dezember 2012 | Miralles Saal (Jugendmusikschule), Hamburg
Das war knapp. Schließlich war unser Doppelkonzert mit der Rhythm & Voice Connection im Miralles Saal nur „Fast ein Adventskonzert“. Aber unsere Zuhörer hielten sich nicht ganz an das vorgegebene Motto. Denn dass sie uns Aufmerksamkeit, Stimmung und andächtiges Lauschen gleich in großen Paketen schenkten – das war ja geradezu weihnachtlich.
Den Anfang machte Rhythm & Voice. Unter der Leitung von Torsten Allwardt schlugen sie einen weiten Bogen von vertrackten zeitgenössischen Arrangements wie dem „Tysk Julgröt“ (was so viel wie „deutscher Weihnachtsbrei“ heißt), in dem Gunnar Eriksson die unterschiedlichsten deutschen Weihnachtslieder kunstvoll und spannungsreich verschränkt, bis hin zu Adele, Coldplay, Sting und Robbie Williams. Glanzpunkte setzten dabei immer wieder die beiden Solisten Miriam Schüler und Florian Krins, der mit Cantaloop im Anschluss gleich noch mal auf der Bühne stand.
Und Christoph Gerl legte mit seinem Chor und „Heaven or Hell“ von Osmo Ikonen gleich druckvoll los. Aber mit Weihnachtsklassikern wie „Ich steh an Deiner Krippen hier“ oder dem humorvoll wippenden „Winter in Kanada“ bogen auch wir in die adventliche Schlittenspur ein. Dabei durften wir gleich zwei Premierenkerzen anzünden. Denn „Butterfly“ von Rajaton und Stings „Soul cake“, arrangiert von Christoph Gerl, lagen zum ersten Mal auf dem bunten Programmteller. Doch bevor der Abend nun vollkommen zur vorgezogenen Weihnachtsfeier wurde, haben wir mit dem Publikumsliebling „Klar“ von Jan Delay noch einmal kräftig dagegen gehalten.
Und dann konnte der Advent ganz still und leise beginnen …